Dienstag, 8. Juni 2010

Warum politik.punkt?

An unserer Uni fehlt ein Medium, das sich konzentriert und ausschließlich mit politischen und vor allem hochschulpolitischen Themen auseinandersetzt. Das ist eine Lücke, die unbedingt geschlossen werden muss.
Gerade das vergangene Jahr hat gezeigt, dass eine studentische Öffentlichkeit durchaus Interesse und Engagement für ihre Angelegenheiten zeigt und bereit ist, sich dafür zu engagieren – Beispiele sind die Bildungsdemos, die Besetzung der alten Mensa und andere kleinere Aktionen und Ereignisse. Diese Punkte haben aber auch gezeigt, dass Aktionen allein nicht ausreichen. Es muss eine gemeinsame und öffentliche Debatte über das, was uns alle angeht, stattfinden. Zur Zeit steckt diese Diskussion noch in den Kinderschuhen – in Kinderschuhen, die noch nicht einmal zueinander passen. Gruppen und Einzelne diskutieren, kommen aber nicht zusammen.
Um das zu ändern und so die Chance zu haben, gemeinsam zu kreativen Lösungen, zu kritischer Diskussion und zu einer hochschulpolitischen Zukunft zu kommen, die unseren Bedürfnissen entspricht, braucht diese Debatte ein Forum. Zum einen ist das in einem Studierendenparlament zu finden, das sich als Ort des kritischen freien Geistes und als kontrollierende Institution zugleich versteht. Ein solches Parlament braucht aber als notwendigen Gegenpart eine öffentliche Meinung, um nicht an den allgemeinen Angelegenheiten und Ansichten vorbei zu diskutieren. Nur wenn es eine studentische Öffentlichkeit gibt, die offen, kritisch und engagiert miteinander umgeht, kann auch das Parlament Mitte und Teil der Studierendenschaft sein und sich für ihre Probleme einsetzen.
Schließlich können wir uns am besten miteinander auseinandersetzen, wenn wir ein öffentliches Forum haben, in dem das möglich ist – ein hochschulpolitisches Medium, das allen die Chance und den Raum gibt, um sich mit den Hintergründen, den Problemen und Perspektiven unserer Uni und dem Campusleben zu beschäftigen. Wir als Studierende stecken in einem Gerüst von politischen Abhängigkeiten, und wir haben kaum Entscheidungskompetenzen über unsere Situation. Alles, was wir haben, ist die Chance, eine gemeinsame Stimme stark zu machen und unsere kommunikative Macht zu nutzen.
Zur Schaffung dieser Stimme, dieser Macht, will politik.punkt einen Anstoß geben. Werdet Teil der Diskussion und schreibt mit: politik.punkt@web.de

V.i.S.d.P.: Katia Backhaus, Felicia Kompio
Kiel, Juni 2010

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